Frühlingskonzert im Zentrum Alte Schule in Dannstadt

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Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte“, so lautete das Motto des Frühlingskonzertes vom „evangelischen Singkreis Schauernheim“ am Samstagabend, dem 20. April 2013 im „Zentrum Alte Schule“ in Dannstadt.

Zu diesem Konzert hatte der „ev. Singkreis“ die Chöre aus der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim als Mitwirkende eingeladen. Die Erwartungen an dieses Konzert waren wohl sehr groß, denn die vorgesehenen Plätze reichten wegen des Andrangs der Zuhörer nicht, so dass schnell zusätzliche Stühle herbei geschafft wurden.

Schon beim ersten Lied, eben dem Gedicht von Eduard Mörike „Frühling lässt sein blaues Band...“ vom Chorleiter Wolfgang Sieber vertont und vollendet vom dem Frauenchor „ev. Singkreis“ dargeboten, fand großen Anklang bei den Zuhörern. Es folgten nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Frau Renate Keck die Frühlingslieder „Frühlingsgruß“ von Robert Schuhmann, „Im Frühling“ von Wolfgang Amadeus Mozart und „Frühling der die Welt umblaut“ von Rudolf Lerich. So hatte der „ev. Singkreis“ den so lang ersehnten Frühling musikalisch gekonnt in den Saal geholt.

Die Chöre der Verbandsgemeinde wurden charmant und humorvoll von einzelnen Sängerinnen des „ev. Singkreises“ vorgestellt.

Die „Singgemeinschaft MGV 1869 Schauernheim / Germania 1895 Fußgönheim“, gemeinsam ein starker Männerchor, weckte mit „Wochenend und Sonnenschein“ von Milton Ager Hoffnungen auf schönes Wetter und lenkte dann den Blick mit „La Pastorella“ von Walter Geiger auf den Frühling in den Bergen. Als Chorleiter Klaus Matejcek dann das Potpourri „Ein Abend bei Paul Linke“ dirigierte, riss die Singgemeinschaft die Zuhörer zum rhythmischen Klatschen mit.

Der gemischte Chor der „Chorgemeinschaft Dannstadt“ unter der Leitung von Frau Müller, begann mit dem eindrucksvollen geistlichen Lied „Vater unser“ von Hanne Haller. Nach dem Lied „Für alle“ im Satz von Jung und Faber folgte, gefühlvoll dargeboten, das Lied „Die Rose“ im Satz von C.W. Tropf. Es wies darauf hin, dass nach dem kalten Winter, „an dem Zweig dort, der im Schnee beinah' erfror“, im Frühjahr wieder eine Rose blüht „so schön wie nie zuvor“. Mit dem Lied „Mich trägt mein Traum“ im Satz von S. Anderson / B. Ulvaens schloss die „Chorgemeinschaft Dannstadt“ ihren gelungenen Beitrag zu diesem Frühlingskonzert und erhielt den verdienten Beifall der Zuhörer.

Nach der Pause wurde die Chorgemeinschaft aus „Sängerbund 1883 Assenheim“ und „Sängerquartett 1888 Hochdorf“ angekündigt, die in diesem Jahr gemeinsam ein doppeltes Jubiläum feiern – 130 Jahre Sängerbund und 125 Jahre Sängerquartett. Zuerst klärt dieser große Männerchor unter der Leitung von Herrn Scheuermann die Zuhörer über die erstaunlichen sprachlichen Fähigkeiten der Frau „Ilsebill“ (von Bernhard Weber) auf und ließ dann das „Liebeslied für Lu“ von Wilhelm Heinrichs / Heinz Haubrich folgen, weil ja der Frühling die besondere Zeit der Liebe ist. Als dann Die Lieder „La Golondrina“ und „Feurige Herzen, roter Wein“ von Otto Groll erklangen, bedankten sich die Zuhörer wieder mit rhythmischem Klatschen für den mitreißenden Gesang.

Nun folgte ein besonderer Chor, „Vokal Spezial“. Dieser Frauenchor ist der „moderne Chor“ des „ev. Singkreises“ unter der Leitung von Wolfgang Sieber. Das die Damen nicht nur moderne Lieder zu Gehör bringen, sondern auch den Popstars von früher zugeneigt sind, zeigten sie mit den wunderschön vorgetragenen Liedern „Papagenos Glockenspiel“ und „Sehnsucht nach dem Frühling“ von Wolfgang Amadeus Mozart. „You raise me up“ von Brendan Graham / Rolf Løvland hörte sich dann englisch und schon moderner an. Doch als die Stimmen sich dann zu „Gabrilla’s Song“ von Stefan Nilsson erhoben vernahmen die Zuhörer schwedische Worte, womit die Sängerinnen ihre Vielseitigkeit – nicht nur in musikalischer Hinsicht – unter Beweis stellten.

Nach dem Frauenchor folgten nun wieder Männerstimmen, auch aus Schauernheim: der „Gesangverein 1909 Schauernheim“ unter der Leitung von Eberhard Moeller. Weil der Frühling die Zeit der neuen Liebe ist, erzählten die Männer mit ihren Liedern eine Geschichte von Liebesleid und Liebesfreud’. Im „Bajazzo“ beklagt der frisch Verliebte „Warum bist du gekommen, wenn du schon wieder gehst“, dass seine Angebetete ihn verlässt, um im „Riport a me“ im Satz von Helmuth Löffler die Geliebte anzuflehen „komm doch zurück“. Traurig kehrt er zu seine Kameraden heim wenn „Die Dämmerung fällt“ im Satz von K.A.Christel und jauchzt, als die Geliebte „Im Abendrot“ (von Franz Schubert) doch zurück kehrt und an das Fenster klopft :“Oh, wie schön ist deine Welt“. Der Gesangverein aus Schauernheim hatte zwar nicht ganz so viele Sänger wie die vorher gehörten Chorgemeinschaften, überzeugte dennoch die Zuhörer mit seinem Gesang, wie man den Beifall entnehmen konnte.

Den vorläufigen Schluss des Konzertes bildeten die Lieder des Gastgebers. Der „ev. Singkreis“ trat gemeinsam mit seinem „modernen Chor – Vokal Spezial“ auf, ein in jeder Hinsicht wirklich großer Frauenchor. Mit „Leise zieht durch mein Gemüt“ von Robert Pappert begann es nachdenklich und hervorragend dargeboten, um dann „Nun will der Lenz uns grüßen“ im Satz von Wolfgang Sieber das Thema „Frühling“ herzhaft aufzugreifen. Das Lied „Abend wird es wieder“ im Satz von Arnold Kempkens steuerte, gesanglich überzeugend vorgetragen, auf das Ende eines wirklich schönen Konzertes hin.

Zum endgültigen Schluss kamen alle Chöre auf und vor der Bühne zusammen, um unter der Leitung von Wolfgang Sieber mit den Zuhörern zusammen das Lied „Kein schöner Land in dieser Zeit“ zu singen.